Reisecharakter

Die Reise hatte Expeditionscharakter. Die Hauptschwerpunkte waren die Bangweulu Wetlands und die großen Flusslandschaften am Luangwa und Zambezi. Einfachste Bedingungen in den Zeltcamps und im zweiten Teil auch etwas bequemer in Lodges. Unterwegs waren wir mit einem gut ausgerüsteten Allrad-Safari-Fahrzeug. Ohne großen Komfort aber mit viel Platz und Stauraum.

Klima und Jahreszeit

Unsere Reise fand Ende August und Anfang September statt. Hier ist im südlichen Afrika Frühling bzw. Trockenzeit. So wie wir in Europa und Deutschland einen außergewöhnlichen trocken Sommer hatten, so war es im südlichen Afrika außergewöhnlich trocken. Die Lagunen im North und South Luangwa National Park waren alle schon komplett ausgetrocknet und abgegrast. Was sehr außergewöhnlich ist. Dadurch waren die Tiere nicht mehr so zahlreich. Wir besuchten im Oktober 2011 schon einmal die Luangwa National Parks. Hier war es noch deutlich feuchter. Die Temperaturen auf dem Hochland (Lusaka, Kasaka, Wetlands und Mutinondo) waren sehr angenehm, teilweise kühl. Im Gegensatz hierzu war es sehr heiß im Luangwa- und Zambezi-Tal.

Übernachtungen und Essen

Die Reise wurde als Zeltreise durchgeführt. In Lusaka, South Luangwa (Tented Camp) sowie im Lower Zambezi Nationalpark haben wir in einfachen, aber guten Lodges übernachten. Für die Zeltübernachtungen hatten wir Komfortzelte, in den man auch stehen konnte sowie einem Feldbett. Anders als sonst waren wir zu viert mit einem Reiseleiter/Fahrer und Koch unterwegs. Damit hatten wir keinen Aufwand was das Aufbauen des Lagers oder das Kochen betraf. Unterwegs haben wir oft auf lokalen Märkten eingekauft, da es nicht immer Supermärkte gab. In den Bangweulu Wetlands hatten wir im „Shoebill Camp (Nsobe Camp)“ übernachtet. Dies lag einsam in der weiten Ebene an einer kleinen Buschinsel. Hier waren wir für uns alleine. Da es rundherum vollkommen dunkel war, hatten wir einen beindruckenden Sternenhimmel und sozusagen das „Milliarden Sterne Hotel“.

Land und Leute

Zambia ist ein sehr armes Land vor allem außerhalb der Städte. Man findet noch das einfache und ursprüngliche Leben in den Dörfern. Dies ist geprägt durch Landwirtschaft und Selbstversorgung. Vieles was erzeugt wird, versuchen die Menschen entlang den Straßen auf lokalen Märkten zu verkaufen. Diese sind wichtig für die Versorgung der Menschen. Sehr oft sieht man, dass viele Menschen von der Holzkohle leben, vor allem in den Trockengebieten. Das ist oft eine einzige Einnahmequelle, um zu überleben. Viele Dörfer sind am Rande der Nationalparks und dadurch die Wildtiere oft in die Felder einfallen. Es wird auch in großen Teilen der Wildnisgebiete kommerziell gejagt. Dies spiegelt sich am Verhalten der Tiere wider. Sie drängen sich in den Schutzgebieten oder sind teilweise sehr scheu. Wir sind durch viele Dörfer und Städte gekommen. Die Menschen sind zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs. Das Fahrrad ist das Haupttransportmittel und es wird einfach alles damit transportiert. Nur wenige Menschen besitzen ein Auto und große Entfernungen werden mit dem Bus, Kleinbus oder auf der Ladefläche eines Lastwagens zurückgelegt.