ANREISE Tag 1

Abflug gegen Mittag von Stuttgart über Atlanta nach San José. Ankunft am späten Abend in San José.

SAN JOSÉ Tage 2

Ursprünglich sollte es nach einem gemütlichen Frühstück zum Vulcan Poas, mit herrlichem Blick über das „Valle Central“, gehen. Da der Poas aber wieder aktiv ist, konnten wir die Wanderung nicht durchführen. Als Alternative besuchten wir die Kaffeeplantage Donka. Anschließend haben wir die Stadt Grecia und Sarchí mit den bekannten Malereien besichtigt.

SARAPIQUI & LAGUNA LAGARTO Tage 3/4/5

Tag 3: Am frühen Morgen fuhren wir über die Cordillera Central, dem Sattel zwischen den Vulkanen Brava und Irazu, in den Nationalpark Braulio Carrillo. Durch dicht bewachsene Bergregenwald unternahmen wir eine Wanderung. Hier bekamen wir einen ersten Eindruck von der Vielfältigkeit der Fauna und Flora Costa Ricas. Am Nachmittag erreichten wir im karibischen Tiefland unsere Lodge an den Ufern des Rio Sarapiqui, eingebettet in eine subtropische Landschaft. Am späten Nachmittag erlebten wir unser erstes Tropengewitter. Ein imposantes Schauspiel.

Tag 4: Am Vormittag ging es mit einem Flussboot den Lauf des Sarapiqui hinunter. An den Ufern konnten wir verschiedene Affen, Otter, Wasservögel, Tukane, Kaimane, u. v. m. beobachten. Am Nachmittag hatten wir Zeit, um den Garten mit seiner üppigen Flora zu genießen.

Tage 5: Weiter ging es Richtung Norden. Entlang der Straßen reihten sich unzähligen Ananas- und Maniokfelder aneinander. Am Abend erreichten wir unsere Lodge Pedacito del Cielo nahe der Grenze zu Nicaragua.

Tag 6: Der Lodge angegliedert ist ein privates Naturschutzprojekt, „ein Dschungelparadies“. Während einer längeren, gemächlichen Wanderung entdeckten wir eine große Artenvielfalt, wie z.B. den strahlend roten Pfeilgiftfrosch. Tukane, verschiedene Kolibri- und Papageienarten ließen sich am frühen Morgen und am späten Nachmittag an der Lodge gut beobachten. Es war eine wohltuende Ruhe mit Stimmen des Urwaldes, fern ab des Trubels.

NATIONALPARK ARENAL Tage 7/8

Tag 7: Nach den erlebnisreichen Tagen im Tiefland fuhren wir am nächsten Tag in den Zentralbereich, zu den Vulkanketten Costa Ricas. Der wohl bekannteste Nationalpark umringt den aktivsten Vulkan, den Arenal. Dieser stößt oft glühende Brocken aus seinem Schlund und faucht wie ein wildes Tier. Uns zeigte er sich aber ruhig. Nur eine Wolkenhaube zierte seinen Gipfel. Wir besuchten den Parque de National Volcan Arenal Mistico. Er bot uns über seine Vielzahl an Hängebrücken (vorausgesetzt man ist schwindelfrei), einen Einblick in die Baumkronen des subtropischen Bergregenwaldes, in der eine prachtvolle Vegetation gedeiht: Bromelien, Heliconien, Orchideen und vieles mehr bekamen wir zu Gesicht.

Tag 8: Nach einem kräftigen Tropenschauer am Morgen wanderten wir an den Fuß des Vulcan, bis wir am Ende ein Lavafeld erreichten. Man sah wie sich die Vegetation regeneriert, sie ist fast schon wieder undurchdringlich. So hätten wir auf dem Weg vieles übersehen aber unser Reiseführer machte uns auf das „Kleine“ aufmerksam. Direkt am Weg erspähte er zwei Lanzenottern. Die eine im strahlenden Gelb, die zweite in perfekter Tarnung.

PAZIFIKKÜSTE Tage 9/10

Tag 9: Wir überquerten die „Kette der Vulkane“ und sind erstaunt, dass wir auf der pazifischen Seite eine fast halbwüstenartige Landschaft mit dichten Trockenwäldern vorfanden. Auf dem Weg befand sich der Carara Nationalpark, Hauptnistplatz des vom Aussterben bedrohten Ara-Papagei, den wir aber leider nicht beobachten konnten. Bei Tacoles überquerten wir die „Corcodile Bidge (Carretera Pacífica)“. Hier tummeln sich an einen Platz des Flusses unzählige Krokodile. Es ist eine richtige Touristenattraktion. Am Abend erreichten wir unser Hotel in Quepos während einem heftigen Tropenregen. Die Folge davon war, dass am nächsten Tag die Wasserversorgung in Quepos ausgefallen war.

Tag 10: Am Morgen zeigte sich die Pazifikküste wieder von ihrer schönen Seite. Wir fuhren zum Parque de National Manuel Antonio. Auf dem Park Trail erkundeten wir den Park. Er bot uns immer wieder einen Blick auf das Meer und auf kleine Sandbuchten. Beobachten konnten wir Kapuziner- und Brüllaffen, Faultier und viele Kleintiere. Am Nachmittag war noch Zeit, am Sandstrand die Seele baumeln zu lassen und das Meer zu genießen.

NEBELWALD & SIERRA Tage 11/12

Tag 11: Eine komplett andere Welt begegnete uns in den Hochlagen der Cordillera Talamanca, südlich von San José. Nach einer spektakulären Fahrt über einen fast 3.000m hohen Pass erreichten wir ein Berglager unterhalb des Cerro Sakira. Wir bezogen wir bei der Familie Serrano unsere Hütten, mit herrlichem Blick über das Hochland. Nach einem guten Mittagessen (Forellen aus dem eigenen Teich), unternahmen wir eine kleine Wanderung in den umliegenden Nebelwald mit seinen Farnen, Orchideen, Bromelien,.....

Tag 12: Früh am Morgen, noch bei Nacht, fuhren wir mit dem Bus ins benachbarte Tal (San Gerardo de Dota), um nach dem seltenen Göttervogel, den Quetzal zu suchen. Beobachten konnten wir ihn, als er an einem wilden Avocadobaum gefressen hat. Nach einem ausgiebigen Frühstück ging es hinunter ins Zentraltal, in die ehemalige Hauptstadt Cartago. Wir besuchten die berühmte “Basilika de Los Angeles” bevor es weiterging über das Orosi-Tal nach Turrialba. An diesem Tag war Muttertag in Costa Rica. Ein sehr wichtiger Feiertag. Viele Familien waren unterwegs und besuchten den Gottesdienst in der Basilika.

TORTUGUERO NATIONALPARK TAGe 13/14

Tag 13: An diesem Tag ging es zum krönenden Abschluss in Costa Rica, dem Tortuguero Nationalpark. Eingebettet in ein umfangreiches Ökosystem ist er einzigartig. Durch eine wildromantische Kanallandschaft, Heimat unterschiedlichster Tiere wie z.B. Tukane, Brüllaffen, Papageien und Kaimane, gelangten wir mit einem Boot zu unserer Unterkunft. Davor machten wir noch Stopp im Dorf Tortuguero mit seinem bunten Treiben aus Touristen und einheimischer Bevölkerung.

Der vorgelagerte Sandstrand am Karibischen Meer bietet einen optimalen Brutplatz für Meeresschildkröten. Je nach Jahreszeit können diese urzeitlichen Geschöpfe bei der Eiablage oder beim Schlüpfen beobachten. Am späten Abend, bei völliger Dunkelheit, kommen die Schildkröten aus dem Meer um am Strand ihre Eier abzulegen. Dies zu beobachten war ein einmaliges Erlebnis für uns. Um die Tiere bei der Eiablage nicht zu stören, war es nicht erlaubt Fotos zu machen. Den Nachmittag verbrachten wir mit einem erholsamen Strandspaziergang. Die Strömung in dieser Bucht ist zu stark um im Meer baden zu können.

Tag 14: Am Vormittag des nächsten Tages unternahmen wir eine ausgiebige Bootsfahrt durch die Kanäle. Durch die dunkle, sich spiegelnde Wasseroberfläche, konnte man schwer zwischen Wasser und Vegetation unterscheiden. Wir beobachteten unzählige Vögel, Fledermäuse, Klammeraffen und Kleintiere. Den Nachmittag verbrachten wir wieder im tropischen Hotelgarten und am Strand beim „Relaxen“.

FAHRT ZUR GRENZE NACH PANAMA Tag 15

Es ging zurück mit dem Boot bis zum Anleger und weiter durchs karibische Tiefland nach Limón. Hier sah man auch wofür Costa Rica bekannt ist. Limón ist der wichtigste Hafen auf der Karibikseite. Von hier aus werden die Bananen aus den umliegenden Plantagen nach Europa und USA verschifft. Überall sieht man Kühlcontainer mit der Aufschrift „Chiquita“ und „Del Monte“. Weiter ging es nach Cahuita, vorbei an unzähligen Bananenplantagen. Einen schönen Abschluss in Costa Rica, mit Karibikfeeling, verbrachten wir im nahegelegten Puerto Viejo de Talamanca. Übernachtet haben wir in der Lodge zum verrückten Schweizer (Suizo Loco).

INSELWELT BOCAS DEL TORO Tage 16/17/18

Tag 16: Ein besonderes Erlebnis war der Grenzübergang nach Panama. In einer Gegend, die touristisch kaum erschlossen ist, ging es bei dem Ort Sixaola über eine alte, halb verfallene Zugbrücke nach Panama. Wir verabschiedeten uns von unserem costa-ricanischem Reiseleiter.

Ziel der nächsten Tage ist der vielleicht schönste Teil Panamas, das Inselarchipel von Bocas del Toro. Es ist ein paradiesischer Winkel Mittelamerikas, der erstaunlich viel von seiner Ursprünglichkeit erhalten konnte. Unzählige Inseln liegen wie grüne Perlen im Karibischen Meer verstreut. Einige der teilweise unbewohnten Inseln bilden das Herzstück des Nationalparks „Marino Isla Bastimentos“. Korallenriffe, feinsandige Strände, Lagunen, Mangroven- und Feuchtwälder bestimmen das Bild des 15.000 ha großen, maritimen Naturschutzgebietes.

Wir bezogen unsere Unterkunft in Bocas auf der „Isla Colon“. Es war unser Ausgangspunkt, um diese herrliche Gegend intensiv zu erkunden oder einfach nur zum Ausruhen.

Tag 17: An diesem Tag unternahmen wir einen Bootsausflug auf die kleine Insel „Cayo Zapatilla“. Hier bot sich die Gelegenheit um am Riff zu schnorcheln, zum Baden oder auch nur zum Genießen.

Tag 18: Heute stand wieder ein Bootsausflug an. Am Morgen machten wir einen Besuch bei den Ureinwohnern auf der Isla Cristóbal. In Begleitung einer Frau aus dem Dorf erhielten wir einen kleinen Einblick in das Dorfleben. Anschließend ging es weiter auf die Isla Basimentos. Diese Insel ist geprägt durch die schwarze Bevölkerung ehemaliger Sklaven. Man fühlt hier das typische karibische Flair. Nach einem Bummel durchs Dorf ging es an den Stand zum Baden. Aber auch das Erkunden der Inseln zu Fuß war möglich.

PANAMA & KANAL Tage 19/20

Tag 19: Schweren Herzens verabschieden wir uns von den „Bocas“. Direkt von der Insel flogen wir am frühen Morgen in die Hauptstadt Panama City. Wir besichtigten die Ruinen von Alt-Panama und schlenderten durch die Altstadt Casco Viejo. Tag 20: Am Morgen besuchten wir die Miraflores-Schleusen am weltberühmten Panama Kanal. Am Nachmittag war noch etwas Zeit um die Reiseeindrücke zu verarbeiten.

RÜCKFLUG Tag 21:

Früh am Morgen und quer durch die Stadt ging es zum internationalen Flughafen. Von Panama City über Atlanta flogen wir zurück nach Stuttgart, wo wir am anderen Morgen ankamen.

Costa Rica und Panama

August 2017
Reisebeschreibung

Eine Reise durch die Naturlandschaften Zentralamerikas, wie sie abwechslungsreicher kaum sein könnte. Von dichtesten subtropischen Regenwäldern bis zum mystischen Nebel-Urwald, von wasserreichen Tieflandgebieten zur pazifischen Küste. Besondere Highlights der Reise waren die Naturerlebnisse im Tiefland des Sarapiquí und im Parcque Nacional Tortuguero mit seiner tropischen Landschaft und Tierwelt. Aber auch die Inselwelt der Bocas del Toro mit Badeerlebnissen an traumhaften Ständen und dem karibischen Flair der Dörfer. Dazu der krasse Gegensatz, die urbane Großstadt Panama City und der sehr technische Panama Kanal. Es war für uns eine andere Art der Reise in jedem Bezug.