ANREISE Tage 1/2

Fahrt mit der Bahn nach Frankfurt. Abflug am späten Abend über Dubai und Ankunft am Nachmittag in Lusaka.

KASANKA NATIONALPARK Tag 3

Am Morgen fuhren wir über eine längere Stecke die Great North Road (T2) nach Norden, bis wir am Nachmittag nach Westen zum Kasanka National Park abbogen. Wir erreichten dort uns erstes Zelt-Camp am Rande eines kleinen Sumpfes. Der Kasanka Nationalpark wird seit langem als sambischer Nationalpark mit privatem Management und dörflichen Gemeinden geführt. Hier leben die sehr seltenen Sitatunga-Sumpfantilopen, welche wir von unserem Camp aus beobachten konnten. Ab Mitte Oktober kann man hier eine sensationelle Invasion von Millionen Palmen-Flughunden beobachten. Dies wird irgendwann nachgeholt. Die unreifen Früchte konnte man in den Bäumen schon erkennen.

BANGWEULU WETLANDS Tage 4/5

Tag 3: Nach einer morgendlichen Fußpirsch haben wir den Kasanka NP verlassen. Die nur in der Trockenzeit befahrbare Allrad-Strecke führte uns vorbei am Lake Waka Waka. Wir kamen an einer Stichstraße (ca. 2 x 25 km) vorbei, welche zum Livingstone Memorials führt. Aus zeitlichen Gründen konnten wir das Memorial nicht besuchen. Am Lake Waka Waka machten wir einem Picknickstopp, bevor es Richtung Norden weiter ging. Nach einer längeren Fahrt erreichten wir die Bangweulu Wetlands Game Management Aria. Anfangs ging es noch durch Buschwald und durch zahlreiche Bisa-Dörfer mit angelegten Cassava-Feldern. In unsrem Camp angekommen unternahmen wir die erste Safari um die Black Lechwe zu beobachten. Diese zogen zahlreich über die Grasebenen.

Tag 5: „Wo das Wasser den Himmel trifft“ lautet die Übersetzung des Sumpfgebietes, welches zu den regenreichsten Regionen Zambias gehört. In diesem Feuchtgebiet zwischen Papyrusgewächsen und trockenen Inseln begaben wir uns auf die Suche nach dem berühmten Schuhschnabel. Trotz anstrengendem Fußmarsch und kaum Hoffnung stapfen wir durch den Supf. Mit der Hilfe Einheimischer wurde er entdeckt – der Schuhschnabel. Dies war unser erster Höhepunkt und wir verweilten, um ihn zu beobachten.

MUTINONDO WILDERNESS Tage 6/7

Tag 6: Wir verlassen früh unser Campsite in Richtung Westen. Wir passierten am Rande den Lavushi Manda National Park. Hier stießen wir dann wieder auf die große Great North Road (T2) und die berühmte “TAZARA”, die Tansania – Sambia –Railway. Gegen Nachmittag erreichten wir das Mutinondo Wilderness Wildschutzgebiet, wo wir unsere Zelte aufschlugen. Danach machten wir einen kleinen Spaziergang in der näheren Umgebung.

Tag 7: Für alle Naturfreunde ist dies ein Paradies für ausgedehnte Wanderungen und Spaziergänge in dieser grandiosen Bergwelt mit der höchsten Bergkuppe Mayense. Bei Tageswanderungen können Täler mit kleinen Flüssen und der Miombo Urwald durchwandert werden.

NORTH LUANGWA NATIONALPARK Tage 8/9/10

Tag 8: Der absolut perfekte Auftakt für unser Abenteuer: Eine anspruchsvolle und schwierige Piste erwartete uns. Es ging steil bergab in Richtung Luangwa Tal zum North Luangwa Nationalpark. Wir erreichten das Chifunda Busch Camp. Dazu setzten wir mit der Ponton-Fähre über den Luangwa.

Tag 9: Eine Besonderheit an diesem Park ist, dass er nur von wenigen Menschen besucht wird. Es ist eine absolute Wildnis. Auch die Tiere sind hier wilder, scheuer und weiter verteilt. Keine Menschen, keine Fahrzeuge, absolute Wildnis. Wir sind keinen weiteren Touristen begegnet. Der Park liegt zu Füßen des steilen Muchinga Escarpement und bietet mit über 4000 qkm tausenden von Wildtieren einen Lebensraum. Wir erkundeten den Park mit unserem Safari-Fahrzeug und begleitet von einem erfahrenen Ranger auf einer Fußpirsch. Die einsame Lage und die unvergleichliche Stimmung des afrikanischen Busches konnten hier das “Out of Africa“ Gefühl vermittelten.

Tag 10: Heute bot sich und die Gelegenheit einen Besuch im Dorf Chifunda zu machen. Begleitet von einem örtlichen Führer erhielten wir gute Einblicke in das Dorfleben und ebenso Kontakt zur Bevölkerung.

LUAMBE & SOUTH LUANGWA NATIONALPARK Tage 11 bis 14

Tag 11: Auf staubigen Allradstrecken ging es durch einsame Landschaften und mit der einen oder anderen trockenen Flussdurchquerung langsam Richtung Süden im Luangwa-Tal. Wir erreichten am späten Nachmittgag unser Zelt Camp Chipuka Community Camp am Luangwa-Fluss, das etwas nördlich des Luambe Nationalparks liegt.

Tag 12: Der Luambe Nationalpark bildet einen Korridor zwischen Luangwa-Tal und des bergigen Hinterlandes. Insbesondere in der Trockenzeit ziehen die Tiere Richtung Fluss. Leider haben wir hier nur ganz wenige Tiere gesehen. Durch weitere wunderschöne Buschlandschaft erreichten wir über den Nsefu-Sektor, eines der atemberaubendsten Tierreservate der Welt, den South Luangwa Nationalpark. Hier übernachteten wir in Flatdogs, in einem Tented Camp, welches direkt am Ufer des Luangwa lieg. Wir hatten direkten Kontakt mit Tieren wie Elefant und Flusspferd. Dies sind nur die Tiere, die man beobachten konnte. Nachts waren vermutlich unzählige andere Tiere im Camp unterwegs.

Tag 13: Die Konzentration der Tierwelt um den Luangwa Fluss ist eine der höchsten in ganz Afrika. Heimat für Elefanten, Giraffen, Löwen, Leoparden, Büffel, Zebras, Krokodile, Flusspferde und tausende von Pukuantilopen. Der perfekte Tag begann sehr früh. Um kurz nach sechs Uhr morgens fuhren wir zum Gate des Nationalparks, den wir nach ein paar Minuten erreichen. Die nächsten vier Stunden pirschten wir mit unserem Land Cruiser meistens entlang des alles bestimmenden Luangwa. Atemberaubende Landschaften wechseln sich genauso ab wie die fantastische Artenvielfalt der Wildtiere. Gegen Mittag kehrten wir zu einem ausgiebigen Brunch ins Camp zurück und machten anschließend eine Siesta. Nachmittags gegen vier Uhr ging es wieder hinaus zum nächsten Game Drive. Hier hatten wir zum ersten Mal auch Löwen entdeckt. Sie waren im Liebesspiel und hatten die Besucher um sich herum vollkommen ignoriert.

Tag 14: Es ging wieder führ morgens zum Park. Allerdings ging es nach kurzer Fahr mit dem Land Cruiser weiter zu Fuß. Wir unternahmen eine Walkingsafari. Bestens geschützt durch einen bewaffneten Ranger und einem sehr erfahrenen Scout erkundeten wir diese wilde Natur zu Fuß. Es gab viel über Flora und Fauna in diesem einzigartigen Gebiet zu entdecken und zu erfahren. Die Wildnis zu Fuß zu erkunden ist ein besonderes Erlebnis. Am Abend unternahmen wir eine weiter Pirschfahrt. Diese ging in die Nacht hinein, um auch die Tiere der Nacht zu beobachten.

LUSAKA Tag 15

Aufregende und sehr interessante Tage mit viel Abenteuer lagen hinter uns. An diesem Tag hatten wir den längsten Fahrtag. Wir fuhren über Chipata und der Great Estern Road (T4) folgend wieder nach Westen bis wir Lusaka am Abend erreichten. Wir füllten unsere Vorräte für den zweiten Wildnisteil unserer Reise auf.

LOWER ZAMBEZI NATIONALPARK Tag 16/17/18

Tag 16: Auf der Great North Road (T2) fuhren wir nach Süden über die Stadt Kafu zum Zambezi und zur Grenze nach Zimbabwe. Es ging dann entlang am nördlichen Ufer des Zambezi bis wir am Nachmittag unsere Lodge erreichten. Diese lag ca. 50km außerhalb des Parks. Am Abend machten wir noch eine Sundowner Bootsfahrt entlang dem Zambeziufer.

Tag 17: Der Lower Zambezi Nationalpark ist eine Gegend, die über viele Jahre vom Tourismus verschont wurde und ist eines der malerischsten Wildnisgebiete auf dem afrikanischen Kontinent. Da er noch relativ unentwickelt ist, kann man hier die Wildnis sehr intensiv erleben. Der Mittelpunkt des Geschehens ist das südliche Gebiet am Ufer des Zambezi, da sich Richtung Norden eine Hügellandschaft erhebt. Die steilen Böschungen stellen eine natürliche Barriere für die meisten Tiere dar, sodass man in den Auen des Flusstales die meisten Tiere finden kann. Dazu zählen Herden von Elefanten und Büffel, sowie Flusspferde, Wasserböcke, Antilopen, Zebras und auch Krokodile. Der Lower Zambezi Nationalpark beheimatet außergewöhnlich viele Vogelarten. Unter anderem kann man die Schreie des Seeadlers schon von Weiten hören oder die farbenprächtigen Kingfisher beobachten. Mit Sonnenaufgang fuhren wir mit einem Boot zum Park. Nach einer eineinhalb stündigen Bootsfahrt erreichen wir den Parkeingang. Wir sind für eine ganztägige Pirschfahrt auf ein Allradfahrzeug umgestiegen. Gegen Nachmittag hatten wir unheimliches Glück und konnten ein Rudel Wildhunde für nur wenige Augenblicke beobachten.

Tag 18. Es war ein stürmischer Tag. Der Zambezi war sehr aufgewühlt (wurde dann aber gegen später wieder ruhiger). Wir unternahmen aber trotzdem eine Bootssafari. Es ging entlang dem Ufer auf der Zimbabwe Seite. Hier konnten wir viele Vögel und Krokodile beobachten. Ebenso auch Tiere wie Elefanten oder Büffel welche an das Flussufer zum Trinken gekommen sind. Den Nachmittag nutzen wir dann, um die vielen Eindrücke der Reise zu verarbeiten und genossen die Ruhe der Lodge.

LUSAKA Tag 22/23

Tag 22: Es ging wieder zurück über Kafue nach Lusaka, welches wir am frühen Nachmittag erreichten. Auf dem Weg machten wir noch einen Besuch bei der „Lilayi Elephant Nursery“, die sich Elefantenwaisen annimmt.

Tag 23: Unser Rückflug über Dubai ging erst am Abend. Wir hatten noch Zeit, um uns Lusaka anzuschauen. Mit unserem einheimischen Reiseleiter besuchten wir den lokalen Markt, auf dem die einfachen Menschen ihre Lebensmittel und alles was man sonst noch benötigt, besorgen. Anschließend nutzen wir die Gelegenheit Reisesouvenirs zu kaufen.

Zambia

August/September 2019
Reisebeschreibung

Zambia ist ein wenig bereistes Land mit riesigen Gebieten unerforschter Wildnis. Weite Savannen mit großen Tierherden, wilde Flusstäler, tiefe Sümpfe und mit den großen Flüssen Afrikas. Die Reise war eine Natursafari durch die ursprünglichen und kontrastreichen Wildschutzgebiete Zambias. Der Ruf der sambischen Nationalparks ist legendär; nicht umsonst wird Zambia zu den besten Safari-Destinationen der Erde gezählt. Wir marschierten durch die Sümpfe der Bangweulu Wetlands um den Schuhschnabel aufzuspüren und wanderten in der Mutinondo Wilderness. Wir waren im selten besuchten North Luangwa Nationalpark und gingen zu Fuß im South Luangwa Nationalpark mit erfahrenen Rangern auf Safari. Auch im Lower Zambezi Nationalpark waren wir der Natur auf der Spur. Zum Abschluss der Reise unternahmen wir eine Boots-Safari auf dem Zambezi-Fluss. Unterwegs waren wir auf einfachste Weise durch das ursprüngliche Afrika und bekamen dadurch Kontakt mit der einheimischen Bevölkerung.