ANREISE Tage 1/2

Fahrt mit der Bahn nach Frankfurt. Abflug am späten Abend über Johannesburg nach Windhoek. Ankunft am Nachmittag. Nach der Ankunft unternahmen wir in Windhoek einen kleinen Stadtrundgang.

NAMIB WÜSTE Tage 3/4/5

Tag 3: Am Morgen fuhren wir über schöne und einfache Nebenstraßen nach Solitär. Dies ist ein zentraler Ausgangspunkt für alle die weiter nach Sesriem, zum Besuch des Sossusvlei wollen. Das Sossusvlei ist ein “Muss” für jeden Wüstenfreund.

Tag 4: Nach einer unruhigen Nacht mit Sandsturm ging es am frühen Morgen noch in der Dunkelheit zum Sonnenaufgang in die Dünenwelt des Namib-Naukluft Nationalparks. An der Düne 35 verfolgten wir den Sonnenaufgang. Mit dem Gefühl in einem Sandstrahlgebläse zu sein, haben wir die Düne pünktlich zum Sonnenaufgang bestiegen. Danach ging es im Sandsturm weiter bis zum Dead Vlei. Es war ein eindrucksvolles Erlebnis mit etwas anderen Fotomotiven als man sie von hier kennt. Zurück im Camp, nach einem ausgiebigen Frühstück mit Sandbeilage, gruben wir die Zelte aus dem Sand. Gepäck und Schlafsack wurden ebenfalls vom Sand befreit. Nach der Mittagspause unternahmen wir noch eine kleine Wanderung im Sesriem Canyon, indem es windstill war.

Tag 5: Nach dem Abbau unseres Camps befuhren wir eine besonders schöne Strecke entlang der Namib nach Süden. Unser nächstes Camp erreichten wir in Klein Aus Vista. Direkt vom Camp aus bestiegen wir die Hügelkette und genossen den Sonnenuntergang mit einem wunderschönen Blick in die Ebene vor Lüderitz. In der Ferne konnte man noch die dort lebende Wildpferde entdecken.

RICHTERSVELD NATIONALPARK Tage 6/7/8

Tag 6: Von Aus ging es weiter bis nach Rosh Pinah, wo wir uns für die nächsten Tage versorgten. Wir folgten dem Oranje-River bis Sendlingsdrift. Dort überquerten wir die Grenze zu Südafrika. Mit einer Fähre setzten wir über den Oranje-River. Die Grenzstation und der Parkeintritt sind direkt am andern Flussufer. Nach kurzer Fahrt erreichten wir unser Camp bei Potjiespram.

Tag 7/8: Das Camp Potjiespram war für die nächsten 2 Tage unser Ausgangspunkt, um den Richtersveld Nationalpark mit allen Sinnen zu entdecken. Hohe Berge vulkanischen Ursprungs, durchschnitten von Tälern und Hochebenen sind das landschaftliche Juwel dieser Gegend. Ein geologisches Kunstwerk aus Gesteinsschichten und Gesteinsverwerfungen. Über unwegsame Pässe und durch einsame Täler, vorbei an der „Hand Gottes“ (Steinformation), erkundeten wir die beeindruckende Landschaft und Pflanzenwelt. Diese wird vor allem von unglaublich vielfältigen Sukkulentenarten vertreten. Viele von ihnen sind endemisch und wachsen sonst nirgendwo auf der Erde, z.B. der skurrile "Halbmenschbaum".

NAMAQUA-LAND Tage 9

Es war eine Wanderung durch das Goegap Naturreservat geplant. Hier ist besonders im August und September die Zeit der Wildblumenblüte. Leider hatten wir hier kein Glück, da die Wetterlage mit dem starken Wind (den hatten wir ja in Sossusvlei) vermutlich ursächlich war, dass keine Blüten mehr vorhanden waren. Wir fuhren weiter zu den Wasserfällen des Oranje-River im Augrabies Falls Nationalpark. Direkt in der Nähe der Wasserfälle hatten wir unser Camp aufgebaut.

KALAHARI Tage 10 bis 16

Der Schwerpunkt unserer Reise war der grenzüberschreitende Nationalpark im südlichen Afrika. Der Kgalagadi-Transfrontier-Park. Hier gibt es eine Vielfalt an Tieren, die sich an die Trockenheit angepasst haben. Oryxantilopen, Gnus, Springböcke, Erdmännchen, Mangusten und die seltenen “Kalahari-Löwen”, die wegen ihrer dunklen Mähne (black-maned lions), bekannt sind. Die weiten, offenen Savannen sind auch Lebensraum für Geparde. Mit großem Glück konnten wir hier eine Jagt in unmittelbarer Nähe erleben. Die Landschaft der Kalahari ist eine herbe Schönheit für sich. Die wogenden Grasebenen und dazwischen die Salzpfannen. Die unermessliche Weite und die Lichtstimmungen bewirken ein Gefühl der Zeitlosigkeit und einer scheinbar grenzenlosen Freiheit.

Tag 10 und Tag 11: Zunächst ging es in den westlichen Teil des grenzüberschreitenden Kalahari Gemsbok Nationalparks (Kgalagadi Transfrontier Park), entlang des Molopo Flusses am Rande der Wüste, wo wir 2 Nächte verbrachten und Pirschfahrten am Morgen und am späten Nachmittag unternahmen.

Tag 12. Wir überquerten die Grenze nach Botswana. Auf der Straße entlang der Grenze fuhren wir nach Tsabong zur Zwischen-Übernachtung in der Zivilisation und letzter Versorgungsstopp vor unserem Abenteuer Kalahari.

Tag 13: Alle Vorräte an Lebensmitteln und Trinkwasser wurden “bis zur Oberkante” aufgefüllt um für unsere Durchquerung des „wilden Teils“ der Kalahari gut gewappnet zu sein. Auf einsamen, tiefsandigen Pisten ging es in das Mabuasehube Game Reservat.

Tag 14 und Tag 15: Wir schlugen unser Camp direkt an der Salzpfanne auf. Hier war Vorsicht geboten, da es durchaus vorkommen konnte, dass Löwen das Lager inspizieren. Die hatten wir nicht aber dafür schaute eine neugierige braune Hyäne vorbei. Auf unseren Pirschfahrten entdecken wir die Tier- und Pflanzenwelt der Trockensavannen und an den zahlreichen Salzpfannen. Wir genossen das Buschcamp mit Lagerfeuer unterm Sternenhimmel. Hier hatten wir auch unsere kälteste Camp-Nacht mit -5°C (im Zelt war es 2° wärmer).

Tag 16: Vom Mabuasehube Game Reservat ging es weiter nach Norden durch das Land der San, der hiesigen Buschmänner, nach Ghanzi. Der Ort ist Schmelztiegel verschiedener Völker wie den Khoikhoi, San, Herero und der einzige Ort inmitten der Kalahari. Hier hatten wir eine Zwischenübernachtung in einer Lodge bevor es dann in die Central Kalahari ging.

CENTRAL KALAHARI Tage 17 bis 19

Tag 17: Von Ghanzi ging es weiter in Richtung Central-Kalahari. Am Xade Gate ging es in den Nationalpark. Direkt hinter dem Gate hatten wir unser sehr einfaches Camp.

Tag 18: Vom Xade Gate ging es auf tiefsandigen Pisten durch die typische Kalahari Buschsavanne. Kurz nach dem Gade sind wir dann auch prompt im Tiefsand steckengeblieben. Wir mussten unser Fahrzeug mit viel Anstrengung ausgraben und nach 2 Stunden ging es weiter. Wir erreichten daher auch nicht das vorgesehene Camp. Wir haben dann an der Piper Pan unser Camp aufgeschlagen. Das war unser großes Glück. Beim Genießen der Abendstimmungen und Sundowner kamen direkt am Camp 4 Löwen vorbei. Da hatten wir die Schwarzmähnenlöwen (black-maned lions). Wir brachten uns dafür in unsren Fahrzeugen in Sicherheit. Danach war es klar, dass wir bei Dunkelheit in den Zelten waren.

Tag 19: Nach einem kurzen Zwischenstopp an einer Wasserstelle ging es weiter quer durch die Trockensavanne, vorbei an großen und kleinen Salzpfannen ins Deception Valley. Am Abend erreichten wir unser Camp am Ende des Deception Valley. In der Nacht hörte man eindrucksvoll das Gebrüll der Löwen. Am Morgen haben die frischen Spuren uns aufgezeigt wie nahe sie unserem Camp doch gekommen waren.

MAKGADIKGADI Tag 20 und 21

Tag 20: Wir haben die Central Kalahari verlassen und fuhren weiter in die Region der Makgadikgadi Salzseen. Dazu überquerten den Boteti Fluss. Dieser speist sich aus dem Delta. Bei unserer Überquerung hatte er bei Motopi noch reichlich Wasser. Die Makgadikgadi Salzseen zählen zu den größten Salzpfannen der Erde mit einer Ausdehnung von 8.400 km2. Wir sind in den Nxai-Pan-Nationalpark gefahren, dies ist Nordteil des Gebietes.

Tag 21: Nach dem Abbau von unserem letzten Zeltcamp, machten wir eine Pirschfahrt zur nahegelegenen Wasserstelle. Hier konnten wir jede Menge an Tieren beobachten. Danach ging es zur Kudiakam Pan, zu den beeindruckenden Baines Baobabs. Am Nachmittag verließen wie den Park und auf der Hauptstraße ging nach Maun.

MAUN Tag 22

Nach einem letzten gemeinsamen Frühstück wurden wir am Mittag zum internationalen Flughafen gebracht. Über Johannesburg ging es nach Frankfurt, welches wir am frühen Morgen erreichten. Mit der Bahn ging schlussendlich nach Stuttgart.

Wüsten im südlichen Afrika

Namibia, Südafrika und Botswana
August/September 2018
Reisebeschreibung

Eine Reise durch Namibia, Südafrika und Botswana als Expedition durch vier unterschiedliche Wüstengebiete im südlichen Afrika. So haben wir die Namib, das Richtersveld, das Namaqua-Land kennengelernt und danach die Kalahari durchquert. Einfachste Bedingungen, die Abhängigkeit von Wetter und Straßenbedingungen machten diese Tour zu einer anstrengenden Reise. Belohnt wurden wir durch eine unverfälschte Natur und Erlebnissen im Gebiet des südlichen Afrikas. Wir waren mit gut ausgerüsteten Allrad-Safari-Fahrzeugen unterwegs und hatten alles dabei, um in der Wildnis völlig autark sein zu können.